In den
letzten paar Tagen kam in den Yogastunden und auch den Einzelstunden
immer wieder die Frage auf: Wie schütze ich mich vor negativen
Menschen oder/und Situationen?
Dabei
entsteht oft folgendes Bild vor Augen: die Ritterrüstung anziehen
und kampfbereit sein. Je tiefer ich mich mit diesem Thema
beschäftige, desto mehr merke ich, dass es gar nicht darum geht, die
Rüstung stärker werden zu lassen und Mauern höher aufzubauen.
Sondern es geht vielmehr um zwei Punkte: den eigenen Raum mehr
einzunehmen und durchlässig zu werden.
Wie
kommen ich dahin?
Nun, das
ist ein gute Herausforderung, und ganz ehrlich: Ich habe leider kein
Patentrezept. Dennoch gibt es 3. Punkte, die sich in der Anwendung
und Praxis bewährt haben.
1.
Punkt: Werde durchlässig!
Ich bin
in Holland aufgewachsen, und bekanntlich sind dort viele Teile des
Landes sehr flach. Wenn ich von einem Dorf ins nächste wollte, um
meine Freunde zu treffen, ging es erstmal 5 Kilometer über Land. Da
das Land so flach ist, war es auch immer schön windig, egal, ob auf
dem Hin- oder Rückweg.
Schon
damals auf dem Rad übte ich mich in Durchlässigkeit, denn den Wind
konnte ich nicht anhalten oder umlenken.
Heute
ist es nicht anders. Ich erlaube dir mehr und mehr durchlässig zu
werden, so dass du mit deinem offenen Herzen noch dabei bist, es dich
jedoch dennoch nicht verletzt.
2.
Punkt: Stecke deinen Kopf nicht in den Sand!
Begegne
den Situationen so, wie sie im Moment gerade sind. Bevor du
reagierst, mach eine kurze Pause und halte inne. So erhältst du
einen neuen Umgang mit der Situation.
Nimm
deinen Raum ein.
Oft
reagieren wir auf Herausforderungen mit Wegrennen oder dem
Herunterspielen der Situation. Beides sind Verhaltensmuster, die uns
daran hindern, wahrhaftig unseren Raum einzunehmen.
Was
heißt das? „Meinen Raum einnehmen“, das bedeutet, dass du
anwesend bleibst mit dem, was dir im betreffenden Moment, im
jeweiligen Hier und Jetzt, begegnet.
Das du
dich bewusst entscheidest, ob du bleibst oder die Situation
veränderest. Es ist gut möglich, dass das etwas Zeit und Übung
erfordert, doch wenn du dran bleibst, wird sich grundlegend etwas in
deinem Leben verändern.
Hierfür
gibt es eine wunderbare Atemanleitung: hier der Link
3.
Punkt: Sorge für dich!
Schau,
dass du dich um dich selbst sorgst, das erzeugt eine innere
Stabilität. Nähre dich und deinen Körper gut.
Schaff
dir einen Ausgleich von Bewegung und Ruhe.
Schaff
dir emotionale Balance.
Nichts
macht dich instabiler als Emotionen, die aufbrechen und dich zum
Windspiel deiner Gefühle macht. Hier sind der weiche bewusste Atem
und Blüten Essenzen eine wunderbare Unterstützung.
Hier
nun das Kleingedruckte:
Erinnere
dich daran, dass es kein Patentrezept gibt, um sich zu schützen. Wir
leben in einer Zeit, die sehr schnelllebig ist und großen
Veränderungen unterliegt. Was heute funktioniert, kann morgen schon
veraltet sein. Die momentane Zeit fordert uns auf, immer wieder neu
zu schauen und zu überprüfen, was jeweils im Moment in dieser neuen
Situation gebraucht wird.
Ich
möchte dich daher dazu ermutigen, offen und empfänglich für das
Neue und die Veränderung zu bleiben. Denn mit jeder Herausforderung
wachsen wir.
Falls du
Unterstützung bei einem Thema brauchst oder suchst, kannst du mich
gerne für eine Einzelstunde kontaktieren.
Möge
ich den Mut haben zu verändern, was ich verändern kann.
Möge ich die gelassenheit haben zu akzeptieren, was ich nicht verändern kann.
und Möge ich die Weisheit haben, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich freue mcih auf den Austausch und die neuen Begegnungen mit dir
DeepPeace
Wolfgang